Spitzenspiel in der Rheinaue / Berlin sitzt Paderborn im Nacken / Nord-Derby in Bremen

03. Mai 2018
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In 2017 behielten die Bonn Capitals im Duell mit den Solingen Alligators viermal die Oberhand (Foto: Thomas Schönenborn)

High Noon in der Bundesliga Nord! Alle vier Partien des sechsten Spieltags gehen zur gleichen Zeit über die Bühne. Das Spitzenspiel am Samstag um 12 Uhr findet in der Bonner Rheinaue statt. Die ungeschlagenen Capitals bitten Verfolger Solingen Alligators zum Tanz. Dahinter beginnt das Wettrennen um die besten Plätze. Der Dritte Paderborn will Aufsteiger Berlin Flamingos auf Distanz halten. Die Dohren Wild Farmers empfangen als Tabellendritter den Fünften Cologne Cardinals. Im Nordderby müssen die Hamburg Stealers bei den Bremen Dockers unbedingt punkten, um das gesteckte Ziel Playoffs nicht schon vor der heißen Saisonphase aus den Augen zu verlieren.

Bonn will Serie ausbauen

Zehn Heimspiele, zehn Siege. Nach etwas mehr als einem Drittel der regulären Saison stehen die Bonn Capitals weiter mit einer lupenreinen Bilanz da. Als einziges Team im deutschen Oberhaus ist der Vorjahresfinalist noch ungeschlagen. Auch gegen Aufsteiger Berlin Flamingos gab sich der amtierende Nordmeister keine Blöße. Spielertrainer Bradley Roper-Hubbert kann auf den komplettesten Kader in der Nordstaffel zurückgreifen. Der einwandfreie Saisonstart könnte jedoch zur Makulatur werden, sollten sich die Caps gegen den ersten Verfolger eine Auszeit nehmen.

Solingen in Lauerstellung

Mit den Solingen Alligators wartet der dickste Brocken auf den unangefochtenen Spitzenreiter. Der zweimalige Meister lieferte sich am Maifeiertag zwei packende Duelle mit Paderborn. Mit nur einem Erfolg weniger als die Bonner auf der Habenseite liegen die Allis in Lauerstellung. Nach dem dramatischen 2:1-Sieg im zweiten Extra Inning reisen die Klingenstädter mit gehöriger Euphorie an den Rhein. Zusätzliche Motivation dürfte Matchwinner Wilson Lee mitbringen. Für den Australier ist es der erste Auftritt gegen sein Ex-Team nach seinem Winter-Wechsel an den Weyersberg.

Berlin kann an Paderborn vorbeiziehen

Am anderen Ende der Fahnenstange stehen die Untouchables Paderborn. Trotz des Splits in Solingen dürfte den Ostwestfalen die knappe Pleite in Spiel zwei noch in den Knochen stecken. Als Dritter spüren die U’s den Hauch der Verfolger aus Dohren und Berlin im Nacken. Gegen eine weitere formidable Darbietung von Daniel Thieben hätte der sechsmalige Meister nach dessen One-Hitter in Solingen somit sicherlich nichts einzuwenden. Auf Nachlässigkeiten des Favoriten hoffen hingegen die Berlin Flamingos. Der Aufsteiger könnte mit zwei Erfolgen im Ahorn Ballpark am Rivalen vorbeiziehen.

Hamburg sucht nach der Form

Genau zwischen Paderborn und Berlin rangieren die Dohren Wild Farmers. Das Überraschungsteam der Vorsaison peilt auch in dieser Spielzeit die Top Vier an. Um den Kurs beizubehalten, müssen allerdings zwei Siegen gegen Köln her. Die Cardinals hoffen nach langen Jahren im Abstiegskampf an bessere Zeiten anzuschließen. Mit drei Siegen steht der Meister von 1990 direkt hinter Dohren. Eine frustrierende Saison erleben die Hamburg Stealers. Erst ein Sieg gelang den ambitionierten Hansestädtern, und dieser datiert vom Auftakt Anfang April. Noch etwas länger auf einen Erfolg warten die Bremen Dockers. Der Aufsteiger gewann zuletzt am 31. März gegen Paderborn.

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren