Wiedersehen in Mainz / Pflichtauf-gabe für Heiden-heim / Verfolger-Duell in München

19. April 2018
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Der Mainzer Meistertrainer von 2016, Ulli Wermuth, trägt bei seiner Rückkehr an den Hartmühlenweg inzwischen die Farben der Stuttgart Reds (Foto: Tanja Szidat)

Bereits am Freitagabend geht es in der Bundesliga-Süd in die vierte Runde. Beim Nightgame der Mainz Athletics gegen die Stuttgart Reds (19 Uhr) kommt es zum Wiedersehen mit Meistertrainer Ulli Wermuth, der seit dieser Saison das Zepter am Neckar in der Hand hält. Das zweite Aufeinandertreffen findet am Samstag um 14 Uhr statt. Der ungeschlagene Tabellenführer Heidenheim empfängt die Saarlouis Hornets. Spielbeginn zum Doubleheader an der Brenz ist Samstag, 13 Uhr. Verfolger Regensburg gastiert bereits ab 12 Uhr bei Aufsteiger Ulm Falcons. Die München-Haar Disciples beschließen am Sonntag (12 Uhr) den Spieltag in der Südstaffel. Spiel eins der beiden Kontrahenten steigt am Samstag um 15 Uhr.

Stuttgart will in Erfolgsspur bleiben

Es kam für die deutsche Baseball-Community etwas überraschend, als damals der Ur-Mainzer Ulli Wermuth von seinem Traineramt bei den Athletics zurücktrat. Kurz vor der vergangenen Saison sprang Max Boldt als Spielertrainer in die Bresche. Nun kommt es erstmals offiziell zum Wiedersehen des Meisters von 2016 mit seinem Erfolgstrainer. Wermuth heuerte vor der Spielzeit bei den Stuttgart Reds an. Der Saisonstart der „Roten“ verlief dabei nicht wirklich nach Plan. Zwei noch eher knappen Auftaktniederlagen gegen Regensburg folgten zwei deutliche Klatschen gegen Heidenheim. Am vergangenen Wochenende verloren die Schwaben Spiel eins gegen die Saarlouis Hornets. Immerhin konnten die Bad Cannstatter Spiel zwei hauchdünn für sich entscheiden und den ersten Saisonsieg einfahren. Diesen Schwung gilt es nun mitzunehmen beim schweren Auswärtsauftritt in Rheinhessen.

Mainz vor schweren Wochen

Die Mainz Athletics starteten auch in diesem Jahr mit einem ambitionierten Kader in die Spielzeit. Kurz nach Saisonbeginn gaben die A’s außerdem die Verpflichtung von US-Boy Austin Gallagher bekannt. Ein erneuter Angriff auf den Titel sollte für die Grün-Gelben im Bereich des Möglichen sein. Dass kein Gegner auf die leichte Schulter genommen werden darf, erfuhren die Mainzer gegen Aufsteiger Ulm, der ihnen lange gehörige Probleme machte. Gegen Mannheim und in Haar gab der zweimalige Bundesliga-Champion jeweils einen Sieg aus der Hand. Mit einer Bilanz von 4:2-Erfolgen stehen die Athletics gleichauf mit Regensburg hinter Titelverteidiger Heidenheim. In den Folgewochen stehen die Duelle mit den beiden aktuellen Topteams an. Umso wichtiger ist ein erfolgreiches Abschneiden für die Mainzer an diesem Wochenende.

Heidenheim noch mit weißer Weste

Hart zu kämpfen hatten die Heidenheim Heideköpfe beim Spitzenspiel in Regensburg in der Vorwoche. Die wiedererstarkten Legionäre verlangten dem Meister alles ab. Am Ende setzte sich das Team von Manager Klaus Eckle zweimal mit einem Run durch, Spiel eins ging dabei bis ins 14. Inning. Nichtsdestotrotz verteidigten die Baden-Württemberger ihre weiße Weste und untermauerten dadurch ihre Stellung als Topfavorit auf den erneuten Titelgewinn. Mit Ludwig Glaser erhielten die Heidenheimer zudem kürzlich prominenten Zuwachs. Saarlouis wird sich ordentlich strecken müssen, um die Heideköpfe in Bedrängnis zu bringen. Wenngleich die „Hornissen“ gegen Stuttgart und auch gegen Haar bewiesen, dass sie für eine Überraschung gut sind.

Disciples und Tornados in Lauerstellung

Viel Bewegung war im Winter im Kader der München-Haar Disciples. Vor allem der Abgang von Ausnahmewerfer Ryan Bollinger traft den Halbfinalisten des Vorjahres. Doch die Lila-Gelben fingen sich nach der Auftaktniederlage in Heidenheim schnell. Spätestens mit dem Split gegen Mainz in der Vorwoche zeigte das Team von Trainer Philipp Howard, das mit ihm im Rennen um die ersten vier Plätze erneut zu rechnen ist. Unter die Top Vier wollen auch wieder die Mannheim Tornados. Der Rekordmeister hat nach langer Playoff-Abstinenz im Vorjahr Blut geleckt. Mit ihrer erfahrenen Truppe liegen die Badener nach drei Spieltagen (3:3-Siege) in Lauerstellung. Ihre Position als Heidenheim-Herausforderer Nummer eins wollen die Buchbinder Legionäre an diesem Wochenende verteidigen. Nach den beiden knappen Niederlagen gegen die Heideköpfe wartet mit dem Auswärtsauftritt bei den Ulm Falcons eine gefährliche Prüfung. Der Aufsteiger machte bereits den Playoff-Anwärtern aus Mainz und Mannheim das Leben schwer.

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren