Erinnerungen an Auftaktmatch: Heidenheim und Mainz kämpfen um Platz zwei
Mit dem Klassenerhalt in der Tasche vom Europapokal in Rotterdam zurückgekehrt eröffnen die Heidenheim Heideköpfe bereits am Freitagabend den zehnten Spieltag in der Bundesliga Süd. In der Begegnung mit den Mainz Athletics könnte eine Vorentscheidung um den zweiten Platz fallen. „Play Ball“ ist um 19 Uhr. Am Samstag geht es für die Haar Disciples und die Stuttgart Reds um die Playoffs. Auch hier könnte sich Haar mit einem Doppelsieg vom direkten Kontrahenten absetzen. Außerdem empfangen die Bad Homburg Hornets die Buchbinder Legionäre sowie die Tübingen Hawks die Mannheim Tornados im Aufeinandertreffen der beiden Überraschungsteams aus der Vorwoche. Alle Partien beginnen um 13 Uhr im Doubleheader-Format.
14-Inning-Marathon weckt Erinnerungen
Am Ende stand für die Heideköpfe mit Rang vier das Minimalziel zu Buche. Der deutsche Vizemeister sicherte den Platz in der Elitegruppe im reformierten Europapokal 2016. Auf ihre Offensive konnten sich die Heidenheimer auch auf internationaler Ebene verlassen. Nur Turniersieger Neptunus stach in dieser Kategorie die Ostschwaben aus. Gegen die starke Werferriege der A’s wird es erneut auf die Angriffs-Qualitäten der Heideköpfe ankommen. In Erinnerung dürfte allen Beteiligten noch die hochdramatische Eröffnungspartie dieser Spielzeit sein. Zum Auftakt in Mainz rangen die Grün-Gelben die Heidenheimer mit 10:9 nach 14 Innings nieder.
Platz zwei steht auf dem Spiel
In der Rückrunde hoffen die Athletics in der Ferne auf ein ähnliches Resultat. Mit einer Bilanz von 10:6-Siegen liegt das Team von Trainer Ulli Wermuth nach Wins gleichauf mit Heidenheim (10:4). Sollte Mainz zumindest ein Spiel von der Schwäbischen Ostalb entführen, blieben sie im Rennen um Rang zwei. Mit einer Doppelniederlage müssten sich die Rheinhessen hingegen umorientieren. Die Konkurrenz um die Playoffs sitzt dem Meister von 2007 nach wie vor dicht im Nacken, so dass schlimmstenfalls am Saisonende erneut nur der undankbare fünfte Platz herausspringen könnte.
Undankbarer fünfter Platz droht
Genau dieses Schicksal droht auch dem Verlierer des Duells zwischen Haar und Stuttgart. Die Münchner kassierten in der Vorwoche eine nicht einkalkulierte Pleite gegen Tübingen. „Wir haben uns nicht wirklich viel vorzuwerfen. Tübingen hat das Spiel verdient gewonnen. Ich denke nicht, dass wir die Letzten waren, die gegen sie verlieren“, sagt Disciples-Spielertrainer Michael Stephan und fährt fort: „Wir haben unser Ziel, Platz drei zu erreichen, noch vor Augen.“
In der Tat sind die Disciples mit 11:7-Erfolgen gegenüber Stuttgart noch im Vorteil. Doch die Reds (10:8) schielen nicht nur mit einem Auge auf den vierten Playoff-Rang. „Für uns ist es sicherlich eine vorentscheidende Begegnung“, erklärt Stuttgarts Spielertrainer Gavin Ng im Interview mit Bases Loaded: „Es ist so eng. An diesem Punkt bedeutet ein Spiel alles.“
Überraschungsteams unter sich
Einen überraschenden Sieg fuhren auch die Mannheim Tornados am neunten Spieltag ein. Beim unangefochtenen Spitzenreiter aus Regensburg entführte der Rekordmeister das zweite Spiel. Nun treffen die Kurpfälzer auf die Hawks. Für beide Teams sind die Vorzeichen gleich. Nach ihren jeweiligen Triumphen gegen Playoff-Kandidaten geht es an diesem Wochenende im direkten Duell um wichtige Punkte gegen den Abstieg.
Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei Google+ kontaktieren
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