Playoffs: Nord- und Südligisten im direkten Duell um die Finaltickets

11. Juli 2019
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Die Solingen Alligators bewiesen im Viertelfinale gegen Rekordmeister Mannheim eindrucksvoll ihre Comeback-Qualitäten (Archivbild: Sascha Schneider, www.pix-sportfotos.de)

Vier Teams sind verblieben im Rennen um die deutsche Meisterschaft. Schon Anfang Juli hat sich das Sechzehner-Feld der Bundesliga auf ein Quartett reduziert. Zweimal Nord und zweimal Süd lautet die ausgeglichene Quote in diesem Jahr. Dabei steht bereits jetzt fest, dass sich im Finale je ein Vertreter der beiden Staffeln gegenüberstehen wird. Nordmeister Solingen Alligators empfängt den Norddritten Bonn Capitals im Kampf um das Endspiel-Ticket. Spielbeginn ist am Samstag um 14 Uhr. Erst um 16 Uhr treffen der Erste und Dritte der Südstaffel aufeinander, wenn die Mainz Athletics die Heidenheim Heideköpfe empfangen. Spiel zwei steigt jeweils am Sonntag um 14 Uhr. Die endgültige Entscheidung fällt dann in der kommenden Woche.

Solingen gestärkt nach Drama-Sieg

An Dramatik kaum zu überbieten war das fünfte Spiel der Viertelfinal-Serie der Solingen Alligators gegen die Mannheim Tornados. Nach einer Sieben-Run-Rallye im ersten Inning sah der Südvierte bereits wie der sichere Sieger aus. Als der Rekordmeister seinen inzwischen geschrumpften Vorsprung Anfang des neunten Durchgangs wieder auf drei Zähler ausbaute, glaubten die Wenigsten noch an ein Weiterkommen des Nordmeisters. Bei zwei Aus machten die Allis das Unmögliche jedoch noch möglich und gewannen schließlich in Extra Innings. Mit dem Selbstvertrauen dieses Comeback-Sieges geht es für die Solinger im reinen Nord-Halbfinale nun gegen die Bonn Capitals.

Bonn weiter auf Kurs Titelverteidigung

Die Rheinländer standen den Alligators bei ihrem Viertelfinal-Erfolg nur ein wenig in Spannung nach. Wie im Vorjahres-Halbfinale musste der amtierende Meister gegen die Buchbinder Legionäre über fünf Spiele gehen. Nach einer frühen Führung machten es die Rheinländer am Ende noch einmal spannend und setzten sich letztlich mit einem Run durch. Die Mission Titelverteidigung bei den Caps ist somit weiter am Laufen. Gegen den Nordrivalen vom Weyersberg sind die Kräfteverhältnisse völlig gleichmäßig verteilt. Die reguläre Saison schlossen die Alligators mit einem Sieg mehr als die Capitals ab. Drei der vier Duelle in diesem Jahr entschieden die Bonner für sich.

Mainzer Siegesserie noch immer intakt

Nicht ganz so nervenaufreibend ging es bei den beiden anderen Viertelfinals zu. Die Mainz Athletics machten gegen die Dohren Wild Farmers da weiter, wo sie in der regulären Saison aufgehört hatten. Mit 3:0 in der Serie und einem krachenden 20:0-Kantersieg in Spiel drei fertigte der Südmeister den Nordvierten ab. Die Rheinhessen bauten ihren Lauf damit auf 16 Siege in Folge aus. Lediglich vier Niederlagen mussten die Grün-Gelben in 2019 bislang einstecken. Vom dritten Meistertitel der Vereinsgeschichte zu träumen, ist angesichts dessen sicherlich erlaubt. Die A’s sind aktuell das heißeste Team der Liga.

Heidenheimer Motor läuft heiß

Mit den Heidenheim Heideköpfen wartet dennoch ein dicker Brocken auf die Mainzer. Als Dritter der Südstaffel setzte sich der dreimalige Meister letztlich souverän mit 3:1 gegen den Nordzweiten Paderborn durch. Die Untouchables waren nur einen Sieg hinter Nordmeister Solingen auf Rang zwei ins Ziel gekommen. Nach dem Split zuhause gab es für die Ostwestfalen in der Ferne aber nichts mehr zu holen. Die prominent besetzten Heidenheimer um die Werfer-Routiniers Mike Bolsenbroek und Enorbel Marquez-Ramirez sowie Urgestein Simon Gühring scheinen zur rechten Zeit ihr Leistungsvermögen auszuschöpfen. Während der Hauptrunde teilte sich der Europapokalsieger die Siege mit den Athletics.

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren