1. Baseball-Bundesliga

Endlich wieder auf sportlicher Ebene stehen sich die Guggenberger Legionäre Regensburg und die Heidenheim Heideköpfe zur Entscheidung im Playoff-Halbfinale gegenüber (Foto: Kalle Linkert)

Die Untouchables Paderborn haben die Überraschung bereits perfekt gemacht. Die Guggenberger Legionäre hoffen noch darauf. Mit einer Woche Verspätung soll nun auch im zweiten Halbfinale die Entscheidung fallen. Zum zweiten Mal empfängt der Dritte der abgelaufenen Saison in der Südstaffel den Ersten Heidenheim. Am vergangenen Wochenende gewannen die Regensburger Spiel drei auf dramatische Art und Weise und verkürzten in der „Best-of-Five“-Serie auf 1:2. Dann kam der Regen und es folgten jede Menge Diskussionen. Nun findet das brisante Aufeinandertreffen auf dem Baseball-Feld seine Fortsetzung. „Playball!“ in der Armin-Wolf-Arena ist am Samstag um 12 Uhr. Sichern sich die Hausherren den Sieg, kommt es direkt im Anschluss zu Spiel fünf, bei dem die Heideköpfe das Nachschlagrecht der Heimmannschaft inne hätten.

Im Deutschlandpokal ringen derweil die München-Haar Disciples und die Bonn Capitals um den Halbfinal-Einzug. Spielbeginn in der Rheinaue ist am Samstag um 17 Uhr. Am Sonntag geht es ab 12 Uhr weiter. Vervollständigen werden das Baseball-Wochenende die Partien in den Playdowns zwischen den Cologne Cardinals und den Berlin Flamingos sowie den Stuttgart Reds und Hünstetten Storm. Spielbeginn ist am Samstag um 12 Uhr. Sollte danach zwischen Köln und Berlin Gleichstand herrschen, fällt die Entscheidung über Rang fünf und sechs im Norden am Sonntag (ab 12 Uhr).

Dramatischer Legionäre-Sieg und Heideköpfe-Einspruch

Es war eine Playoff-Partie, die alles hielt, was sie versprach: eine frühe Führung der Hausherren fulminant gedreht durch einen Grand-Slam-Homerun und ein Schlussspurt, der die anwesenden Fans der Heimmannschaft in Glückseligkeit versetzte. Kurzum: Werbung für den Baseballsport. Dass dieses hochklassige Duell im Nachgang anschließend weniger sportliche als bürokratische Schlagzeilen schrieb, hatte mehrere Gründe. Die Heideköpfe jedenfalls kündigten bereits an, sich für den Fall einer Niederlage an das Sportgericht des Deutschen Baseball- und Softball-Verbandes zu wenden. Ausgang offen.

Heidenheim: 6, Regensburg: 1

Offen ist selbstverständlich auch der Verlauf des Duells der großen Südrivalen der letzten Jahre. Klar ist: Heidenheim kann mit Jared Mortensen sein Werfer-Ass ins Rennen schicken. Bei den Legionären kommen mehrere Optionen in Frage. Jan Tomek, Christian Pedrol, Devon Ramirez oder Trevor Holloway (so denn fit) sind allesamt Möglichkeiten für Legionäre-Trainer Martin Helmig. Alle Vorgänge abseits des Platzes bei Seite stehen die Chancen noch immer besser für die Heidenheimer. Die Niederlage in Spiel drei in der Vorwoche war die erste in sieben Partien gegen die Oberpfälzer in diesem Jahr.