Stuttgart Reds trennen sich von Headcoach Curtis di Salle zum Jahresende

31. Oktober 2022
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Seit 2020 ist Curtis di Salle Reds-Headcoach in der 1. Baseball-Bundesliga (Foto: Iris Drobny, www.drobny.photography)

Am vergangenen Mittwoch (26.10.2022) gaben die Stuttgart Reds auf ihrer Webseite bekannt, dass sich der Verein von Headcoach Curtis ‚Charly‘ di Salle trennen wird.

Der 45-jährige Venezolaner ist bereits seit 2016 ein ‚Roter‘, leitete zunächst die 2. Mannschaft (in der 2. Bundesliga) und wurde 2020 zum Headcoach der 1. Bundesliga-Mannschaft befördert.

Nach zwei erfolgreichen Jahren 2020 + 2021 – in denen die Reds als Dritter im Süden die Playoffs erreichten – mussten die Baseballer vom TV Cannstatt in der abgelaufenen Saison 2022 als Fünfter in den Playdowns antreten. Durch einen deutlichen Abstand (Win/Loss Verhältnis) zum Sechsten – den Mannheim Tornados – war der sportliche Klassenerhalt bereits frühzeitig gesichert.

Stuttgart verpasst Saisonziel

Wenige Wochen vor Beginn der Hauptrunde war die Playoff-Qualifikation für die Reds noch zum Greifen nah. In der Schlussphase der Regular Season ließen die Stuttgarter wichtige Siege liegen und mussten letztendlich in den Playdowns antreten.

Das Ziel der Stuttgart Reds für die kommende Saison ist die Playoff-Teilnahme. Neue Impulse sollen dem Team helfen, dieses Ziel zu erreichen. Intensive Gespräche zwischen Teammanagement, Trainer und Spielern sowie eine längere Analyse der vergangenen Saison brachten die Entscheidung: Die Reds trennen sich von Curtis di Salle zum Ende des Jahres.

Reds bedanken sich bei ‚Charly‘

Offizielles Statement vom Reds-Vorstand (Christoph Manske):
„Wir bedanken uns ausdrücklich bei Curtis und auch seiner Frau Misha für die vielen Jahre und gute Arbeit als Trainer bei den Reds. Ich erinnere mich noch genau an unser erstes Treffen, wenige Stunden nachdem beide gerade aus Italien in Stuttgart angekommen waren. Schon damals erklärte mir Curtis, dass er deshalb zu den Reds gekommen sei, um Headcoach der 1. Bundesliga zu werden. Ich war damals von dem Selbstbewusstsein und der Zielstrebigkeit sehr beeindruckt. Vier Jahre hat es dann gedauert, und nachdem uns der damalige Trainer Greg Lemon aus familiären Gründen in Richtung USA verlassen hatte, war klar, dass der neue Headcoach nur Curtis di Salle sein konnte. Das Duo Curtis di Salle mit Andre Fink zusammen war dann auch sofort sehr erfolgreich.

Leider wurden die Ziele dieses Jahr verfehlt, was aber bestimmt und ausdrücklich nicht die alleinige Schuld des Trainers war. Dennoch, dies ergab die gründliche Saison-Analyse, bei der wir uns viel Zeit gelassen haben, dazu viele Gespräche führten, dass nach den drei Jahren das 1. Bundesligateam zwingend neue Impulse braucht, um wieder ein Playoffteam werden zu können. Dazu ist eine Veränderung am „Steuer“ der Reds leider notwendig. Dies ist allen Entscheidungsträgern nicht leichtgefallen, und mir persönlich fiel es noch viel schwerer, da ich der Verantwortliche war, der im Jahr 2016 Curtis und Misha zu den Reds lotste.

Damals hätten wir aber bestimmt alle nicht geglaubt, dass die Zusammenarbeit sieben Jahre gehen sollte, und dabei hart gearbeitet wurde, um die Reds weiter in Richtung Spitzenklasse des Deutschen Baseballs und Softballs zu bringen. Ich, bzw. wir die Reds, bedanken uns bei dem Ehepaar Curtis und Misha und unterstreichen unseren Respekt an unseren Headcoch, indem wir nicht sofort einen anderen Trainer präsentieren können, da wir bis zu der nun gefallenen Entscheidung keinen anderen Trainer gesucht haben. Wir wünschen der Familie di Salle alles erdenklich Gute für die Zukunft und hoffen uns bald wieder auf dem Baseballplatz irgendwo in Europa zu sehen.“

Redaktion: Marcel Eßers

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren