1. Baseball-Bundesliga

Die Guggenberger Legionäre wollen ihre frisch errungene Tabellenführung gegen die Stuttgart Reds verteidigen (Foto: Walter Keller, www.catchthefever.de)

Vor dem 3. Spieltag in der 1. Bundesliga Süd ist Eines bereits klar geworden: Jeder kann jeden schlagen. Spiegelbild dafür sind die Stuttgart Reds. Die Schwaben verloren zum Auftakt gegen Hünstetten, entführten letzte Woche dafür einen Sieg aus Heidenheim. Nun gastieren die „Roten“ beim frisch gebackenen Tabellenführer aus Regensburg. Am Freitag (19 Uhr) und Samstag (14 Uhr) empfangen die Guggenberger Legionäre die Bad Cannstatter. Zum rheinland-pfälzisch-hessischen Derby treffen sich die Mainz Athletics und Hünstetten STORM am Freitag (19 Uhr) in Mainz sowie am Samstag (13 Uhr) in Hünstetten. Am Samstag (13 Uhr) und Sonntag (13 Uhr) duellieren sich außerdem die München-Haar Disciples sowie die Heidenheim Heideköpfe.

Regensburger Angriff in starker Frühform

Wenn sich die Guggenberger Legionäre einen Heimauftakt hätten mal können, hätte das Resultat wohl ähnlich ausgesehen. Mit 12:4 und 11:1 schickten die Regensburger den einstigen Erzrivalen aus Mainz zurück nach Rheinhessen. Die neu formierte Offensive um den aktuellen „Spieler der Woche“, Devon Ramirez, und Neuzugang Antonio Torres lehrte den Werfern der A’s das Fürchten. Auf dem Werferhügel zeigte Joe Cedano de Leon die passende Reaktion nach der Auftaktniederlage in Heidenheim. Beim zweiten Heimspiel in Folge wollen die Oberpfälzer an ihre tolle Frühform anknüpfen.

Favoritenschreck will erneut zuschlagen

Womöglich ihren „Hallo-Wach-Moment“ erlebten die Stuttgart Reds am vergangenen Wochenende. Der enttäuschenden Pleite in Hünstetten ließen die Schwaben einen 6:4-Erfolg im Derby bei den Heideköpfen folgen. Mit 2:2-Siegen ist also alles wieder im Lot bei den „Roten“. Neuzugang Yaferson Lopez Gomez fuhr mit 14 Strikeouts seinen ersten Bundesliga-Win ein. Auf der anderen Seite standen allerdings auch neun Walks für den Venezolaner zu Buche. An der Donau wollen die Schwaben ihr neu gewonnenes Selbstvertrauen in den nächsten Sieg gegen einen Favoriten ummünzen.

Heidenheim will den Trend stoppen

Durch ihre eigenen Ups & Downs mussten bereits früh im Jahr die Heidenheim Heideköpfe gehen. Sieg und Niederlage wechselten sich beim Titelverteidiger bislang ab. Etwas überraschend musste dabei ausgerechnet der beste Spieler der Vorsaison, Werfer Jared Mortensen, schon zwei Losses einstecken. Ein Trend, den es umzukehren gilt. Eine gewisse Rolle spielte dabei auch die Offensive. 20 Runs verbuchte der Angriff des siebenmaligen Meisters insgesamt in Spiel eins, deren lediglich sieben in den beiden zweiten Spielen. Mit dem Haarer Ryan Bollinger wartet allerdings ein nicht gerade kleines Kaliber auf dem Heidenheimer Schlagleute.

Zuhause hui – auswärts pfui

Zwei Auswärtsniederlagen in Mainz konterten die München-Haar Disciples am vergangenen Wochenende mit zwei Heimsiegen gegen Hünstetten. Dabei steigerte sich nicht nur Spielertrainer Bollinger im Vergleich zum Auftakt, auch der Angriff nahm mit 26 Runs in zwei Partien ordentlich Fahrt auf. Allen voran die Eins-Zwei Kombo in der Batting Order, Patrick Music und Lukas Steinlein, drückte dem Home Opener gegen die STORM ihren Stempel auf. Auch Neuzugang Phildrick Llewellyn fügte sich bisher bestens ein.

Lokalderby zwischen Mainz und Hünstetten

Gerade einmal 27 Kilometer Luftlinie beträgt die Entfernung zwischen Mainz und Hünstetten. Bei einer Fahrtstrecke von unter einer Stunde lässt sich getrost von einem Lokalderby sprechen. Der Favorit aus Rheinland-Pfalz legte mit dem Doppelsieg gegen Haar einen vielversprechenden Saisonstart hin. Es folgte mit den zwei klaren Niederlagen in Regensburger jedoch der schnelle Dämpfer. Richtungsweisend wird daher das Duell gegen den Nachbarn für die A’s sein. Die STORM können mehr oder weniger befreit aufspielen. Dass er jedem Team ein Bein stellen kann, bewies der Aufsteiger des Vorjahres schon mehrmals.