Finale: Heidenheim steht vor sechstem Titelgewinn

12. August 2021
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Heideköpfe-Manager Klaus Eckle (l.) konnte sich zum Final-Auftakt auf seine Offensive um Homerun-König Shawn Larry (r.) verlassen (Foto: Thomas Schönenborn)

Nach dem ersten Final-Wochenende sieht alles nach der erneuten Titelverteidigung der Heidenheim Heideköpfe aus. Der fünfmalige Bundesliga-Champion sicherte sich zuhause beide Siege gegen die Bonn Capitals und hat bereits eine Hand am Meisterpokal. Am bevorstehenden Wochenende zieht die „Best-of-Five“-Serie an den Rhein. Die Hausherren stehen mit dem Rücken zur Wand. Ihren ersten Matchball haben die Heideköpfe am Samstag ab 14 Uhr. Spätestens am Sonntag fällt dann die Entscheidung. Falls nötig, ist der First Pitch für 12 Uhr angesetzt.

Bonn bislang nur 2018 erfolgreich

Dreimal in den letzten vier Jahren standen die Heidenheimer am Ende ganz oben. Dreimal hatten die Bonner das Nachsehen. Lediglich 2018 setzten sich die Rheinländer im Endspiel gegen den Rivalen aus Baden-Württemberg durch. Auch damals standen die Capitals bereits vor der Niederlage, ehe sich die Ex-Bundesstädter mit zwei Siegen doch noch zum Meister krönten. Wenngleich der Nordmeister seinerzeit nur mit 1:2 in der Serie zurücklag, stellte er doch seine Comeback-Qualitäten unter Beweis.

Offensive der Capitals stockt

In diesem Jahr nun fehlen den Bonnern noch drei Erfolge zum Titel. An der Brenz war zum Final-Auftakt letztlich nicht viel zu holen. Zwar führte das Team von Trainer Max Schmitz in Spiel eins früh mit 3:0, vier Hits waren gegenüber 19 der Heidenheimer aber unter dem Strich viel zu wenig, um etwas Zählbares mitzunehmen. In Spiel zwei war die Offensiv-Ausbeute ausgeglichener (6:8 Hits), dennoch war die Begegnung eigentlich schon nach drei Innings und einem 6:0-Vorsprung der Heideköpfe entschieden. Zu souverän trat das Team von Manager Klaus Eckle in Summe auf. Mit vier Runs im letzten Durchgang schnupperten die Capitals nur zaghaft am Sieg. Vor allen Dingen nach dem sensationellen Vortrag beim Europapokal der Landesmeister vor ein paar Wochen hatte sich der Vizemeister viel mehr ausgerechnet.

Ernüchterung bei Caps-Coach Schmitz

Dementsprechend ernüchtert war Caps-Coach Max Schmitz auch nach dem Auswärts-Auftritt seiner Mannschaft. „Die beiden Niederlagen sind enttäuschend, denn wenn man auswärts beginnt, hat man schon geplant, mit einem Sieg nach Hause zu kommen. Aber meine Mannschaft hat einfach nicht die Leistung gebracht, die wir alle erwartet haben“, erklärte der Bonner auf der Vereinshomepage. In den Rückspielen müssen die Rheinländer vor heimischer Kulisse nun alles in die Waagschale werfen, um nicht erneut gegen den großen Rivalen aus der Südstaffel den Kürzeren zu ziehen. „Natürlich geben wir nicht auf, wir haben in dieser Saison schon viele starke Leistungen gezeigt und das werde ich meiner Mannschaft in Erinnerung rufen“, betonte Schmitz.

Heidenheimer bislang ohne Schwachstelle

Die Heidenheimer hingegen können den Duellen in der Ferne relativ gelassen entgegen blicken. Enorbel Marquez Ramirez läuft pünktlich zum Saisonhöhepunkt zu Höchstform vergangener Tage auf. Und auch Mike Bolsenbroek fand wieder in seinen Groove. Der Angriff um Homerun-König Shawn Larry präsentiert sich ohnehin in bester Schlaglaune. Einmal noch gilt es die Leistung der vergangenen Playoff-Wochen abzurufen und den Titel zum dritten Mal in Serie an die Brenz zu holen.

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren