1. Baseball-Bundesliga

Neuzugang Marco Cardoso greift mit den Stuttgart Reds die Spitze in der 1. Bundesliga Süd an (Foto: Iris Drobny, www.drobny.photography)

Was vor der Saison schon vielerorts prophezeit wurde, scheint sich nun zu bewahrheiten: Jeder kann in der 1. Bundesliga Süd Jeden schlagen. Nach nur drei Spieltagen, von denen einer auch noch ins Wasser fiel, ist kein Team in der Südstaffel mehr ungeschlagen. Topfavorit Heidenheim ließ sogar schon zweimal Federn. Am 4. Spieltag steht für die Heideköpfe mit dem Doubleheader bei den Mannheim Tornados am Samstag (ab 12 Uhr) die nächste Bewährungsprobe auf dem Programm. Das Spitzenduell steigt in Stuttgart. Dort empfangen die Reds als Tabellenzweiter den momentanen Spitzenreiter Guggenberger Legionäre. Bereits am Freitag (19 Uhr) läutet das Aufeinandertreffen den Spieltag ein. Spiel zwei beginnt am Samstag um 14 Uhr. Doubleheader finden außerdem zwischen den München-Haar Disciples und den IT sure Falcons Ulm (Samstag, 12 Uhr) sowie den Mainz Athletics und den Tübingen Hawks (Samstag, 13 Uhr) statt.

Mit Siegesserie im Rücken zum Topspiel

Für die Guggenberger Legionäre ist es bereits das vierte geplante Gastspiel in Serie. Und zum Abschluss der Fernreisen liegt den Regensburgern ein dicker Brocken vor der Brust. Nach der Niederlage zum Saisonauftakt bei den München-Haar Disciples verbuchten die Oberpfälzer drei Erfolge in Serie gegen den Lokalrivalen sowie in Ulm. Diese Serie will das Team von Trainer Tomas Bison ausbauen. Aus der Werferriege hat der Italiener die Qual der Wahl, so könnten Christian Pedrol, Jan Tomek, Mitch Hillert oder auch Sven Schüller allesamt als Starter am Freitag fungieren. Gesetzt für Samstag ist wie immer Kaleb Bowman. Verzichten müssen die Schwabelweiser zum Topduell auf Matt Vance und Nino Sacasa.

Stuttgart will nächsten Favoriten ärgern

Bei den Stuttgarter wurde im Winter sehr deutlich, dass der Angriff auf das Topduo aus Regensburg und Heidenheim in diesem Jahr erfolgen soll. Und die bisherige Saison verläuft vielversprechend für die Schwaben. Mit dem Split gegen die Heideköpfe untermauerten die „Roten“ ihre Ambitionen. Gegen die Legionäre wollen die Cannstatter dem nächsten Topfavoriten ein Bein stellen. Der neu formierte Pitching Staff um Jose Mendoza, Jose Pimentel und Dustin Ward hat sich bereits gefunden. Und junge Talente wie der aktuelle Spieler der Woche, Moritz van Bergen, verleihen dem Kader die nötige Tiefe.

Heideköpfe suchen noch nach Konstanz

Die Kadertiefe war stets auch ein Aushängeschild der Heidenheim Heideköpfe. Immer wieder ist es spannend zu sehen, welche (Ex-)Spieler Manager Klaus Eckle aus dem Hut zaubert. In der laufenden Saison ist dies in erste Linie Mitch Franke. Der frühere Nationalspieler und Ex-US-Profi kehrte aus dem Ruhestand zurück an die Brenz und bewies gleich bei seinem ersten Auftritt, dass er das Schlagen nicht verlernt hat. Dem ohnehin schon enormen Erfahrungsschatz im Heideköpfe-Kader kann der ehemalige Paderborner noch eine gehörige Prise hinzufügen. Nichtsdestotrotz zog der sechsmalige Meister in 2022 bereits zweimal den Kürzeren.

Mannheim schielt nach oben

Darauf zumindest einen Erfolg aus dem Aufeinandertreffen mit dem Titelverteidiger in Baden zu behalten, bauen die Mannheim Tornados. Fast schon traditionell drehten die „Wirbelwinde“ im Winter an einigen Stellschrauben. Platz vier ist abermals das erklärte Ziel. Da auch die Konkurrenz nicht schläft, zählt dafür natürlich jeder Sieg. In der aktuellen Bilanz von 2:1 noch nicht erhalten ist die Partie gegen Stuttgart, die beim Stand von 3:2 für Mannheim nach sieben Innings abgebrochen werden musste. Der Blick nach oben ist für den Rekordmeister in diesen Tagen angesichts des Saisonstarts durchaus erlaubt.