1. Baseball-Bundesliga

Mike Bolsenbroek avancierte zum Match-Winner für Heidenheim (Foto: Iris Drobny)

Im Fernduell mit den Legionären Regensburg um die Tabellenführung in der Südgruppe legen die Heidenheim Heideköpfe im Freitagabend Spiel bei den Stuttgart Reds vor. Mit 9:7 behielten die Heideköpfe im Baden-Württemberg-Duell knapp die Oberhand. Doch am Ende wurde es nocheinmal richtig spannend.

Zunächst brachte Gary Owens die Gäste mit einem Solo-Homerun in der oberen Hälfte des ersten Innings in Führung. Die Hausherren glichen bereits in der unteren Hälfte desselben Innings postwendend aus, um nur einen Durchgang später durch einen 2-Run-Homer von Xavier Artega in Front zu gehen. Die Heideköpfe zeigten sich keineswegs geschockt. Im vierten Inning war es William Germaine, der das Spielgerät für drei Runs aus dem Ballpark drosch. In der Folge bauten die Gäste ihre Führung kontinuierlich aus und sahen nach der oberen Hälfte des achten Innings, beim Stande von 9:3, schon wie der sichere Sieger aus.

Doch weit gefehlt. Heidenheims Konstantin Schiele, der im siebten Inning für Sven Schüller auf dem Wurfhügel übernommen hatte, kam im achten Inning in arge Schwierigkeiten. Nach fünf Hits der Hausherren in Folge und drei Runs mehr auf dem Scoreboard, zog Heidenheims Coach Klaus Eckle die Reisleine und beendete den Arbeitstag von Schiele auf dem Mound. Für ihn übernahm Routinier Mike Bolsenbroek. Mit Runnern auf der ersten und dritten Base, bei keinem Aus, startete der Niederländer seine schwierige Mission. Stuttgarts Oscar Hundt verkürzte kurz darauf mit einem RBI-Single auf zwei Runs.

Mike Bolsenbroek behielt im Anschluss jedoch die Nerven. Mit zwei Pop Outs und einem Strikeout kam Bolsenbroek schließlich ohne weiteren Schaden aus dem Inning. Doch auch das letzte Inning lief keinesfalls glatt für die Gäste. Erst gelang Moritz van Bergen mit einem Single auf Base, ehe Fridolin Fink mit einem Double die Situation für Bolsenbroek nocheinmal verschärfte. Doch dieser zeigte sich erneut Nervenstark und schickte die nächsten drei Schlagmänner per Strikeout ins Dugout zurück und sicherte sich den Save.

Für die Reds bietet sich in Spiel 2 am morgigen Samstag in Heidenheim die Chance auf Revanche.