Titelverteidiger Heidenheim mit einer Hand am Meisterpott

15. Oktober 2020
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Nationalspieler Eric Brenk (r.) und die Bonn Capitals können sich im Finale bei den Heidenheim Heideköpfen keinen Ausrutscher mehr erlauben (Foto: Thomas Schönenborn)

Die Heidenheim Heideköpfe stehen dicht vor der Titelverteidigung in der Ben’s Baseball-Bundesliga. Dem viermaligen Meister fehlt nach dem Doppelerfolg bei den Bonn Capitals noch ein Sieg zum neuerlichen Coup. Wie schon 2019 und 2017 könnte sich das Team von Manager Klaus Eckle gegen den rheinländischen Rivalen durchsetzen. 2018 hatten die Bonner das bessere Ende für sich. Die Heidenheimer wären damit das erste Team, das die Meisterschaft verteidigt, seitdem dies den Buchbinder Legionären in den Jahren 2010 bis 2013 gelungen ist. Spiel drei der „Best-of-Five“-Finalserie geht am Samstag (14 Uhr) an der Brenz über die Bühne. Spiel vier und fünf wären für Sonntag (ab 12 Uhr) terminiert.

Heidenheims fulminanter Schlussspurt

Den Bonnern dürfte etwas schwindelig geworden sein als sie den Blick am vergangenen Samstag nach der 3:12-Pleite auf die Anzeigetafel richteten. Zwölf gegnerische Runs waren nur zwei weniger als die Capitals während der gesamten regulären Saison zugelassen hatten (!). Nichtsdestotrotz lieferte sich der Nordmeister mit dem Südzweiten ein spannendes Duell. Bis zum letzten Spielabschnitt lagen die Heideköpfe lediglich mit 3:1 in Front, ehe der Einwechselwerfer-Riege der Hausherren die Puste ausging. Zuvor hatten sich die beiden Starter Mike Bolsenbroek und Sascha Koch nicht viel geschenkt. Erst im Schlussdurchgang packte der Titelverteidiger satte neun Runs obendrauf.

Noch kein Sweep zwischen beiden Teams

Auch in der zweiten Begegnung duellierten sich die beiden Starting Pitcher auf Augenhöhe. Sowohl Heidenheims Lars Huijer als auch der Bonner Zack Dodson verbuchten zehn Strikeouts. Dodson gab gar nur drei Hits gegenüber Huijers sechs ab. Dafür unterliefen dem niederländischen Nationalspieler nur zwei Walks, Dodson dergleichen sechs. Zahlenspielereien werden die Meisterschaft am kommenden Wochenende jedoch nicht entscheiden. Bei den Bonnern ist vielmehr ein starkes Nervenkostüm gefragt sowie die Erfahrung aus den drei Endspielen der Vorjahre. Beide Mannschaften kennen sich bestens und bislang ging jede der vergangenen drei Finalserien mindestens über vier Spiele. Zweimal musste sogar die fünfte Partie über die Titelvergabe entscheiden.

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Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren