1. Baseball-Bundesliga

Paderborn und Regensburg boten sich auch im zweiten Finalspiel einen verbissenen Kampf (Foto G. eisenhuth).

Auch das zweite Finalspiel zwischen den Untouchables Paderborn und den Buchbinder Legionären aus Regensburg hatte es in sich. In einem an Dramatik nicht zu überbietenden Match gewannen die Oberpfälzer mit 1:0 und führen in der Best-of-Five-Serie mit 2-0-Siegen. Am kommenden Samstag (Spielbeginn 13 Uhr) können sie bereits in der heimischen Armin-Wolf-Arena den Titel-Hattrick perfekt machen.

Dieses Mal waren es nicht die beiden Offensivreihen, sondern die Pitcher, die das Geschehen im Ahorn-Ballpark diktierten. Schon 2011 hatten sich Regensburgs Justin Kuehn und Paderborns Brian Fields ein heißes Werferduell im zweiten Spiel der Endspielserie geboten, das letztlich Fields mit 1:0 für sich entschied und die Ostwestfalen damals mit 2-0-Siegen in Führung brachte. Ein Jahr später verlief es genau anders herum.

Der siegbringende Run gelang den Regensburgern bereits im zweiten Inning. Evan LeBlanc erzielte mit einem Double den ersten Hit des Spiels. Nach zwei folgenschweren Fehlern der Paderborner Defensive – erst misslang der Pick-off, dann verfehlte der Wurf aus dem Centerfield sein Ziel – erreichte der US-Amerikaner die Homeplate zur 1:0-Führung.

Und diese konnten die Gäste erfolgreich bis zum Ende verteidigen. Die kniffligste Situation hatten die Regensburger im siebten Durchgang zu überstehen, als bei einem Aus Daniel Hinz und Kyle Botha die Bases drei und eins besetzten. Legionäre-Coach Martin Helmig brachte mit Harry Glynne einen neuen Werfer, der sein Team mit zwei Groundouts unbeschadet aus der Umklammerung befreite. Der Deutsch-Amerikaner führte anschließend die Buchbinder Legionäre zum Sieg und sicherte sich den Save.

Der Sieg wurde Justin Kuehn zugesprochen, der in 6 1/3 absolvierten Innings acht Strikeouts verbuchte und nur vier Hits und einen Walk hinnehmen musste. Elf Strikeouts bei drei Hits und einen Walk in neun Innings reichten nicht für Brian Fields, der Paderborner Pitcher kassierte ohne Earned Run die Niederlage. Regensburgs Christoph Zirzlmeier war der einzige Schlagmann, der an diesem Tag zwei Hits erzielen konnte.