Süd: Derby für Titelverteidiger / Prestige-Duell für Tabellenführer

23. Mai 2024
Teilen:
Twitter Facebook Google+ Pinterest

In den Hinspielen in Regensburg waren die Guggenberger Legionäre gegen die Mainz Athletics zweimal obenauf (Foto: Walter Keller, www.catchthefever.de)

Gut erholt geht es für die sechs Südligisten nach der ersten Länderspiel-Pause des Jahres in die nächste Runde. Zwei Wochen nach dem Marathon-Wochenende eröffnen am Freitagabend (19 Uhr) die beiden Europapokal-Teilnehmer den 8. Spieltag der 1. Bundesliga Süd. Die Heidenheim Heideköpfe empfangen dabei die Stuttgart Reds zum BaWü-Derby. Gleichzeitig treten die Guggenberger Legionäre Regensburg bei den Mainz Athletics an. Am Samstag (13 Uhr) kommt es zur Fortsetzung am Hartmühlenweg. Dann greifen auch die München-Haar Disciples und Hünstetten Storm ins Geschehen ein. Am Sonntag (13 Uhr) steht Spiel zwei an, außerdem ist Stuttgart Gastgeber beim zweiten Duell mit Heidenheim.

Heidenheim mit Schwung ins Derby

Mit einer fulminanten Heimpremiere im diesjährigen European Champions Cup rundeten die VOITH Heidenheim Heideköpfe ihr Heimspiel-Triple gegen Regensburg und Prag ab. Mit drei Siegen am Stück rehabilitierte sich der amtierenden Meister für die beiden Niederlagen bei den Legionären zuvor. Den direkten Vergleich mit dem großen Rivalen haben sich die Heidenheimer damit gesichert. Mit fünf Losses hat das Team von Manager Klaus Eckle dennoch einen mehr auf dem Konto als der Spitzenreiter. Im Derby gegen Stuttgart will der Titelverteidiger seinen Schwung mitnehmen. In der Hinrunde siegten die baden-württembergischen Rivalen jeweils einmal – beide auswärts.

Stuttgart vollgetankt in Richtung Playoffs

Für die Stuttgart Reds dauerte die Pause noch ein paar Tage länger an. Mit vollen Akkus wollen die Schwaben den Angriff auf die Playoff-Plätze forcieren. Aktuell liegen die Bad Cannstatter mit einer Bilanz von 6:8-Siegen zwei Niederlagen hinter dem Duo aus Haar und Mainz auf Rang fünf. Zuletzt feierten die „Roten“ am langen Wochenende drei Siege in vier Partien gegen Hünstetten. Außer gegen das aktuelle Schlusslicht konnten die Stuttgarter in dieser Saison allerdings noch keinen Doppelsieg einfahren. Dies muss sich im Rennen um die begehrten Plätze ändern, wenn die Reds ihr Ziel Playoffs erreichen wollen. Noch je viermal trifft Stuttgart auf jedes der vier vor ihnen liegenden Teams.

Legionäre wollen Spitze verteidigen

Nicht ganz so reibungslos wie für Heidenheim lief die Rückkehr auf die europäische Bühne für die Guggenberger Legionäre. Beim tschechischen Spitzenklub Draci Brno unterlagen die Regensburger vor anderthalb Wochen knapp mit 0:2 und gingen so mit einer Niederlage in die Spielpause. Dennoch war der Auftritt beim 24-maligen Meister aus dem Nachbarland ein gelungener Härtetest. Die Reisestrapazen sollten inzwischen denn auch wieder verdaut sein. In Mainz will das Team von Trainer Martin Helmig die Spitzenposition verteidigen. In den Hinspielen fertigten die Oberpfälzer die A’s zweimal ab (12:4, 11:1). Seither wurde der Kader noch einmal gehörig verstärkt.

Mainz will weiße Heim-Weste wahren

Ungeachtet der Veränderungen im Regensburger Roster seit der letzten Begegnung sinnen die Mainz Athletics auf Revanche. Die Doppelniederlage an der Donau war die höchste in der laufenden Saison. Seither ist die Bilanz der Rheinhessen ausgeglichen (4 Siege, 4 Niederlagen). Am Doppelspieltag hagelte es auswärts in München-Haar zwei Pleiten, zuhause gewannen die „Grün-Gelben“ beide Partien. Vor allem der Walkoff-Erfolg per Grand Slam dürfte dem zweimaligen Bundesliga-Champion ordentlich Rückenwind verliehen haben. In sechs Heimauftritten sind die A’s in diesem Jahr noch ungeschlagen.

Haar empfängt Hünstetten zum Rematch

Am anderen Ende des spektakulären Mainzer Sieges standen die München-Haar Disciples. Der Vorjahres-Viertelfinalist gab den Erfolg in Rheinland-Pfalz und damit Platz zwei spät noch aus der Hand. Gegen Hünstetten wollen die Oberbayern nun zurück in die Erfolgsspur. Das Rennen um die Playoff-Plätze ist in vollem Gange und die „Jünger“ mittendrin. Da sind zwei Siege gegen den Aufsteiger der Vorsaison fest eingeplant. Die Hinspiele in München dürften den STORM noch in schmerzlicher Erinnerung sein. Zwei herbe Ten-Run-Rule-Schlappen (1:11, 5:15) setzte es seinerzeit Mitte April. Zum zweiten Mal gastieren die Hessen nun in der bayerischen Landeshauptstadt.

Veröffentlicht in: Featured in Slider, Vorschau
Veröffentlich von: Matthias Slovig. Matthias Slovig bei kontaktieren